Skip to main content

Autor:innenidentifikatoren
(Autor:innen ID)

Warum sollten Forscher:innen eine Autor:innen-ID haben?

Die meisten Personennamen sind nicht eindeutig und vor allem für Forscher:innen, die ihre wissenschaftliche Literatur online veröffentlichen, kann dies zu unterschiedlichen Problemen führen. Namensmehrdeutigkeiten ergeben sich durch:

  • identische Namen verschiedener Forscher:innen
  • eine große Anzahl von gebräuchlichen Namen, insbesondere Nachnamen (z.B. Chan, Smith, Müller)
  • inkonsistente Namensformate
  • rechtliche Namensänderungen
  • kulturelle Unterschiede in der Position der Nachnamen
  • zusammengesetzte oder mit Bindestrich versehene Namen

Ein Identifikator hilft, das Problem der Autor:innenmehrdeutigkeit zu lösen und erleichtert die Unterscheidung von Autor:innen von Publikationen. Aber es gibt noch weitere Vorteile beim Erstellen einer Autor:innen-ID:

  • macht es einfacher, Anerkennung für wissenschaftliche Arbeiten zu erhalten.
  • vereinfacht den Arbeitsablauf bei der Einreichung von Fördermitteln für Förderorganisationen und erleichtert die Verfolgung der Ergebnisse der von ihnen finanzierten Forschung.
  • erleichtert die Verfolgung der Leistungen von Mitgliedern wissenschaftlicher Gesellschaften.
  • hilft Institutionen, die Forschungsaktivitäten ihrer Fakultät zu sammeln, darzustellen und auszuwerten.
  • erleichtert den (elektronischen) Bürokratieaufwand erheblich. Personenbezogene Daten müssen nicht in elektronischer Form ausgefüllt werden, da Forscher einfach ihre Autor:innen-ID verwenden können.

Welche Autor:innen-IDs gibt es?

Mit mehr als 10 Mio. Registrierungen ist die ORCID iD die weltweit am häufigsten verwendete Autor:innen-ID. Sie wird von der Non-Profit-Organisation Open Researcher Contributor Identification Initiative betrieben und bietet Forscher:innen eine eindeutige, dauerhafte Autor:innen-ID. Derzeit hat ORCID mehr als 1000 Mitgliedsorganisationen.

Der größte Nutzen der ORCID iD besteht darin, dass Forscher:innen ihren Forschungen, Förderungen und Publikationen korrekt zugeordnet werden, was die Sichtbarkeit und Transparenz deutlich erhöht. Darüber hinaus ist die ORCID iD verpflichtend für Förderanträge beim FWF, Wellcome Trust, für Publikationen in über 60 verschiedenen Journalen wie PLoS, IEEE, Science, Springer Nature, RSC oder IOP. Sie wird auch für ERC-Förderungen empfohlen und ist in mehreren Repositorien wie Zenodo, Dryad oder unserem ISTA Research Explorer enthalten. Mehrere Journale nutzen ORCID für den Peer-Review-Prozess, wie SAGE Publishing, F1000, eJournalPress oder AGU.

Um eine ORCID iD zu erhalten, müssen Sie sich online registrieren. Gehen Sie dazu auf die ORCID-Website http://orcid.org/, wo Sie nur drei kleine Schritte zur Registrierung durchlaufen müssen. Einmal registriert, können Sie Ihre ID mit anderen Autor:innen-IDs wie ResearcherID oder Scopus Author ID verknüpfen. Ein weiterer großer Vorteil der ORCID iD ist die Datensicherheit – Sie können zwischen verschiedenen Einstellungen zur Datensichtbarkeit wählen und diese einfach ändern.


ResearcherID ist eine Funktion der Web of Knowledge-Datenbank. Es verbindet alle Ihre Publikationen, die im Web of Science gelistet sind, mit Ihrem persönlichen Profil. Sie können auch mit anderen Autor:innen-IDs, wie z.B. ORCID, verbunden sein.

Um eine ResearcherID zu erstellen, müssen Sie sich auf der Website http://www.researcherid.com/SelfRegistration.action. registrieren. Nach dem Ausfüllen des Formulars und dem Absenden der persönlichen Daten werden eine ID und eine Webseite bereitgestellt. Die Webseite kann als Link zum persönlichen Profil verwendet werden.


Eine Scopus Author ID gibt Forscher:innen eine eindeutige Nummer und ermöglicht es, ihre Dokumente zusammenzufassen. Es ist möglich, Varianten des Autor:innennamens einem einzigen Profil zuzuordnen. Dies hilft, Autor:innen mit dem Werk zu verbinden, auch wenn eine Zitation auf unterschiedliche Weise erfolgt.

Scopus erstellt automatisch eine Autor:innen-ID für Sie, wenn Sie in einem Journal veröffentlichen, das von der Datenbank indiziert wird. Es ist sehr einfach, Ihre wissenschaftlichen Publikationen über einen direkten Link auf der Autor:innendetailseite mit ORCID zu verlinken.


Die Erstellung eines Google Scholar Zitationsprofils ermöglicht es Google, alle Ihre Publikationen mit Ihnen zu verbinden (entweder automatisch oder von Ihnen selbst überprüft). Das Profil enthält Informationen über Ihren Namen, Ihr Forschungsinteresse, generierte Zitatmetriken und Zitate.

Besuchen Sie die Website http://scholar.google.com/intl/en/scholar/citations.html. Sie benötigen ein Google-Konto, um ein Profil zu erstellen. Melden Sie sich bei Ihrem Konto an und registrieren Sie sich online für Ihr Zitierprofil. Wenn Sie Ihr Profil öffentlich einstellen, können Ihre Informationen in Google Scholar gefunden werden, wenn jemand nach Ihrem Namen sucht.



theme sidebar-arrow-up
Nach Oben