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15. September 2014

Wechsel in die Neurowissenschaften

Ximena Contreras beginnt ihr zweites Jahr als PhD Studentin am IST Austria. In dem interdisziplinären Programm entdeckte die mexikanische Studentin ihre unerwartete Leidenschaft für die Neurowissenschaft.

Ximena Contreras IST austria 2014
Ximena Contreras.

Am 15. September 2014 feiert Ximena Contreras zwei Jubiläen: die mexikanische Unabhängigkeit und ein Jahr als Studentin am IST Austria. Voriges Jahr kam Ximena als PhD Studentin im ersten Jahrgang und als Heinz Scholar an die IST Austria Graduate School. Ximena hatte gerade ihr Bakkalaureat in Genomik an der National Autonomous University in Mexiko abgeschlossen. Jetzt, ein Jahr später, wird sie ihr Dissertationsprojekt, für das sie Mausmodelle für Autismus untersucht, beginnen.

Als Ximena überlegte, wo sie ihr Doktoratsstudium absolvieren möchte, stoch IST Austria aus einem Grund hervor: dem interdisziplinären Zugang der Graduate School. In ihrem vierjährigen Bakkalaureatsprogramm hatte sie sich auf Computational Biology konzentriert. Aber für ihr Doktoratsstudium war Ximena an verschiedenen Themen interessiert. Und so entschied sie sich für IST Austria: „Die meisten PhD Programme zwingen einen dazu, sich von Anfang an auf ein Feld zu fokussieren. Aber die Rotationsprojekte am IST Austria bedeuten, dass ich Projekte mit verschiedenen Gruppen ausprobieren konnte und erst dann wählte, woran ich arbeiten möchte.“

Auszuprobieren, was das Institut bietet, funktionierte für Ximena. Bevor sie an das IST Austria kam, interessierte sich Ximena für die Neurowissenschaft, aber hatte sie nicht formell studiert. In den Vorlesungen, Seminaren und Postersessions am IST Austria realisierte sie, wie sehr sie die Neurowissenschaft fasziniert – und dass sie von der Biologie am Computer zur Biologie im Labor wechseln möchte. Während ihres ersten Jahres am IST Austria lernte sie so viel wie möglich über Neurowissenschaft in den Kursen und in ihren Rotationsprojekten, die sie in den Laboren von Jozsef Csicsvari, Simon Hippenmeyer und Gaia Novarino durchführte. Ximena ist begeistert von der Möglichkeit, die sich ihr bot: „Ohne meinem ersten Jahr hier hätte ich diesen Wechsel nicht machen können. Ich wollte sehr gerne Neurowissenschaften machen und es hat geklappt!“.

Für ihre Dissertation wird Ximena im Labor von Gaia Novarino, die Autismus und Epilepsie anhand von Mäusen erforscht, arbeiten. Ximena wird eine neue Methode zur Genomeditierung, die CRISPR Methode, verwenden, um Mausmodelle für Autismus zu erzeugen. In diesen Modellen kann sie Gene, die eine Rolle in Autismus spielen, zu bestimmten Zeiten in der Entwicklung der Maus ausschalten. Auf diese Art möchte Ximena herausfinden, wann und warum diese Gene wichtig für Autismus sind.

Alle Studierenden machen unterschiedliche Erfahrungen in PhD Programmen. Aber Ximena hat einen Rat für die neuen Studierenden, die diesen 15. September an der IST Austria Graduate School beginnen: „Probiere es einfach aus und finde heraus, was du wirklich machen möchtest!“.

Da sie das letzte Jahr ihres BakkalauretspProgramms in Basel (Schweiz) verbrachte, bot Österreich keinen großen Kulturschock für Ximena. Was sie aber, außer ihrer Familie und Freunde, wirklich vermisst, ist echtes, hausgemachtes mexikanisches Essen. Wenn Ximena also diese Weihnachten, zum ersten Mal in eineinhalb Jahren, nach Mexiko fährt, wird sie nicht nur an den Strand gehen, sondern auch echtes mexikanisches Essen genießen. Aber für den mexikanischen Unabhängigkeitstag kocht Ximena dieses Jahr die „chiles en nogada“ selbst.



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