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9. Dezember 2014

Die Lösung eines Paradoxons

IST Austria Professor Peter Jonas untersucht das Calcium-Rätsel in der Synapse • eLife-Artikel erklärt Paradoxon mit Nähe zwischen Calcium-Kanälen und Sensoren für Ausschüttung von Transmittern

Seit langem ist bekannt, dass die Informationsübertragung von einer Nervenzelle zur nächsten durch eine rätselhafte Eigenschaft gekennzeichnet ist: die Menge der Neurotransmitter, also jener Chemikalien, die Signale an der Synapse von einer Nervenzelle zur nächsten übertragen, hängt in hohem Maße von der Calcium-Menge in der Synapse ab. Dennoch ist die so genannte time course of release (TCR), also jene Zeit, in der Neurotransmitter freigesetzt werden, von der Calcium-Konzentration unabhängig. Diese Eigenschaft wurde ursprünglich in der Synapse zwischen Nerven- und Muskelzellen entdeckt. In ihrem eLife-Artikel (DOI: http://dx.doi.org/10.7554/eLife.04057) zeigen Arai und Jonas, dass sich dieses paradoxe Phänomen bei auch Synapsen im Gehirn beobachten lässt. Sie behaupten, dass dies wahrscheinlich an der Nähe zwischen den Calcium-Kanälen und Sensoren für die Ausschüttung von Transmittern in den Nervenenden liegt. eLife ist eine neue frei verfügbare Fachzeitschrift, die über allgemein relevante Erkenntnisse in den Biowissenschaften berichtet.



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