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8. Mai 2025

Die vier Journalists in Residence 2025

Wissenschaftsjournalistinnen von vier Kontinenten für mehrere Monate am ISTA Campus

Sie schreiben für National Geographic, The New York Times, The Guardian, The Hindu, Cosmos, Scientific American und andere renommierte Medien. Jetzt sind Clare Watson (Australien), Jackie Snow (USA) und Monika Mondal (Indien) für mehrere Monate Teil der Gemeinschaft des ISTA Campus – über das Journalist in Residence-Programm des Instituts. Giorgia Guglielmi (Italien/Schweiz) vervollständigt das Trio zu einem Quartett, unterstützt von FRONTIERS, einer vom Europäischen Forschungsrat (ERC) finanzierten Initiative für Wissenschaftsjournalismus.

Die Journalists in Residence 2025 am Institute of Science and Technology Austria (ISTA), L-R: Jackie Snow, Clare Watson, Monika Mondal, Giorgia Guglielmi © ISTA


Das Journalist in Residence-Programm des ISTA unterstützt qualitativen, unabhängigen Wissenschaftsjournalismus und fördert den Dialog zwischen Journalist:innen und Forschenden, um der Öffentlichkeit wissenschaftliche Entdeckungen näher zu bringen. „Guter Wissenschaftsjournalismus braucht Zeit – besonders, wenn es um längere, tiefergehende Beiträge geht. Zeit und Ressourcen sind knapp in der heutigen schnelllebigen und kompetitiven Medienlandschaft“, erklärt Martin Hetzer, Präsident des ISTA. “Unser Journalist in Residence-Programm bietet deshalb Wissenschaftsjournalist:innen genau das: Unabhängigkeit, Zeit und Zugang zu herausragenden Wissenschafter:innen. In diesem Jahr haben wir eine Rekordzahl an Bewerbungen erhalten und freuen uns daher sehr, diese vier außerordentlichen und preisgekrönten Wissenschaftsjournalistinnen aus mehreren Kontinenten bei uns begrüßen zu dürfen.“

Sie sind in den letzten Wochen am ISTA eingetroffen und werden jeweils zwischen zwei und sechs Monate auf dem Campus verbringen. Drei von ihnen unterstützt das eigene Programm des Instituts, eine das FRONTIER-Programm des Europäischen Forschungsrats (ERC). Im Gegenzug teilen die Journalistinnen ihr Fachwissen mit der Campus-Community – in Form von Workshops, Medientrainings und als Diskutantinnen bei einer bevorstehenden Podiumsdiskussion zum Thema „Science Journalism around the Globe during Times of Disruption“ am Mittwoch, 14. Mai 2025. Um der Diskussion eine österreichische Perspektive zu verleihen, wird Tanja Traxler, österreichische Wissenschaftsjournalistin des Jahres 2024, ebenfalls an der Podiumsdiskussion teilnehmen. Damit sind mindestens fünf Länder und vier Kontinente vertreten.


Jackie Snow – Wissenschaftsjournalistin mit Schwerpunkt KI aus den USA

Jackie Snow © ISTA


Jackie Snow, die im März ans ISTA kam, ist eine in Los Angeles ansässige Journalistin, die unter anderem für die New York Times, das Wall Street Journal und National Geographic schreibt. Während sie über so unterschiedliche Themen wie Data Poisoning oder Solarthermie berichtet, liegt ein Schwerpunkt ihrer Arbeit auf Künstlicher Intelligenz (KI) und deren Nutzen für die Welt. Sie wird bis Mitte Mai am Institut bleiben.

„Diese zwei Monate sind eine seltene Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen der Spitzenforschung im Bereich KI und Maschinelles Lernen zu werfen. Ich finde es spannend, Geschichten zu entdecken, die es noch nicht in die Schlagzeilen geschafft haben, und wichtige Fragen darüber zu stellen, wohin diese Technologie wirklich führt“, sagt Snow.


Monika Mondal – Aufstrebende Wissenschaftsjournalistin aus Indien

Monika Mondal © ISTA


Monika Mondal, eine preisgekrönte Journalistin aus Indien, wird bis September am ISTA zu Gast sein. Sie hat für Publikationen wie Undark, Nature, Wired und The Hindu über Wissenschaft, Gesellschaft und Umwelt geschrieben. Während ihrer Zeit am ISTA will Monika sich mit Fragen über die „Unmöglichkeit“ des Lebens und die „Magie“ der Natur beschäftigen.

„Ich liebe es, über den wunderschönen ISTA-Campus zu schlendern, auf faszinierende Fragen zu stoßen, über die sich die Menschen hier Gedanken machen, darüber nachzudenken und mich einfach inspirieren zu lassen, mehr zu schreiben – und besser zu schreiben.“


Clare Watson – Unabhängige Journalistin und Faktenprüferin aus Australien

Clare Watson © ISTA


Clare Watson trat ihre Residency Anfang Mai an und wird bis in den Juli bleiben. Clares Texte wurden in renommierten Medien wie The Guardian, Nature, New Scientist, ABC Radio National, Cosmos Magazine, Undark, ScienceAlert und vielen anderen veröffentlicht. Während ihres Aufenthalts am ISTA möchte sie die Physik und Mathematik erforschen, die Klimamodellen zugrunde liegen, und dabei helfen, natürliche und biologische Phänomene auf eine Weise zu erklären, die wir gerade erst zu verstehen beginnen.

„Ich freue mich darauf, wieder in Wissenschaft im Entstehen einzutauchen. Vor meiner Tätigkeit als Journalistin habe ich als Forscherin in biomedizinischen Labors gearbeitet und aus erster Hand gesehen, wie sich diese Forschung auf Patient:innen auswirkt“, erzählt Watson. „Am ISTA freue ich mich darauf, mich auch mit Physik und Geowissenschaften zu beschäftigen, um meine Berichterstattung in diesen Bereichen zu verbessern und unbekannte Geschichten zu entdecken.“


Giorgia Guglielmi – Scientist-became-Journalist mit EU-Förderung

Giorgia Guglielmi © ISTA


Giorgia Guglielmi aus Italien kommt über FRONTIERS, die vom Europäischen Forschungsrat (ERC) finanzierte Initiative für Wissenschaftsjournalismus, als Journalistin in Residence ans ISTA. Ähnlich wie das institutseigene Programm, richtet sich dieses Residenzprogramm an Journalist:innen, die tiefgehende Einblicke in die Arbeit einer Forschungseinrichtung gewinnen möchten.

Guglielmi ist freiberufliche Wissenschaftsjournalistin mit Sitz in Basel, Schweiz, und hat sich auf Biowissenschaften, Biomedizin, Wissenschaftspolitik und die Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft spezialisiert. Ihre Artikel wurden unter anderem in Nature, Science und Scientific American veröffentlicht. Guglielmi hat einen Doktortitel in Biologie vom Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie und einen Master in Wissenschaftsjournalismus vom Massachusetts Institute of Technology (MIT). Während ihres Aufenthalt am ISTA möchte Guglielmi beleuchten, wie lebende Systeme – von sich entwickelnden Embryonen bis hin zu Tierkolonien – sich selbst organisieren, um Struktur und Funktion zu erreichen.

„Das FRONTIERS-Programm bietet eine einzigartige Gelegenheit, sich vom getriebenen Nachrichtenzyklus zu lösen und Geschichten zu entdecken, die echte Neugier für die Wissenschaft wecken“, sagt Guglielmi. “Ich werde bis August bleiben und freue mich darauf, mich weiter mit der ISTA-Community auszutauschen und zu sehen, wohin mich die nächsten Monate führen werden!“

Mehr Infos gibt es auf der Seite zum ISTA Journalism Residency Programm. Wer über die nächste Ausschreibung informiert bleiben möchte, kann auch unsere Newsletter abonnieren. Journalist:innen, die in den Medienverteiler aufgenommen werden wollen, können sich bei unserer Pressestelle melden.



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