19. Februar 2015
Henzinger zum EATCS-Ehrenmitglied ernannt
Auf Grund „grundlegender Beiträge zur formalen Verifikation“ ausgewählt • Zweiter IST Austria-Professor mit Auszeichnung gewürdigt
Die European Association for Theoretical Computer Science (EATCS) hat fünf ihrer Mitglieder für hervorragende Leistungen im Bereich der theoretischen Computerwissenschaft mit der EATCS Ehrenmitgliedschaft 2015 ausgezeichnet. Einer der diesjährigen Preisträger ist IST Austria Präsident Thomas A. Henzinger, der dem EATCS-Auswahlkomitee zufolge für seine „grundlegenden Beiträge zur formalen Verifikation und Synthese von Computer und biologischen Systemen“ ausgewählt wurde.
Die Ehrenmitgliedschaft wird nur Personen verliehen, die sich durch ihre intellektuelle und organistorische Führungsqualität in der EATCS-Gemeinde verdient gemacht haben. Henzinger ist eine von insgesamt 15 Personen, denen diese Ehre zuteil wurde, und die dritte aus Österreich. Die anderen ÖsterreicherInnen sind IST Austria- Professor Herbert Edelsbrunner und Prof. Monika Henzinger von der Universität Wien.
Henzinger nahm 2009 seine Arbeit am IST Austria auf. Der in Österreich geborene Computerwissenschaftler verbracht den Großteil seiner Karriere im Ausland; er unterrichtete an der Cornell University, UC Berkeley, und EPFL in der Schweiz. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Theorie moderner Systeme, insbesondere Modelle, Algorithmen und Werkzeuge für die Erstellung und Verifikation verlässlicher Software, Hardware und Embedded Systems. Henzinger ist ein „ISI Highly Cited Researcher“, Mitglied der Academia Europaea, der Nationalen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina), der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, sowie AAAS-,ACM- und IEEE-Fellow. Er hat den Wittgenstein-Preis des Wissenschaftsfonds FWF und einen ERC Advanced Investigator Grant erhalten.
Die European Association for Theoretical Computer Science (EATCS) ist eine internationale Organisation, die 1972 gegründet wurde. Ihr Ziel ist es, den Austausch von Ideen und Ergebnissen unter theoretischen ComputerwissenschaftlerInnen zu erleichtern und die Zusammenarbeit zwischen theoretischen und anwendungsorientierten Zweigen der Computerwissenschaft zu fördern.