10. November 2016
IST Austria begrüßt zusätzliche Mittel für heimische Wissenschaft und Forschung
Stärkung des Qualitätswettbewerbs in Österreich • FWF als Standortfaktor • Quantenforschung und Forschungsbeteiligungsfonds als weitere Impulse
In ihrer Ministerratssitzung letzten Dienstag hat die österreichische Bundesregierung beschlossen, zusätzliche Mittel für die Stärkung des Wissenschafts- und Forschungsstandortes Österreich zur Verfügung zu stellen. Vor allem der deutlichen Stärkung des Wissenschaftsfonds FWF als zentrale Einrichtung der kompetitiven Forschungsförderung kommt in diesem Zusammenhang besondere Bedeutung zu.
281 Mio. Euro mehr für den Wissenschaftsfonds
Konkret wurde vorgestern seitens der Bundesregierung beschlossen, die Dotierung des Wissenschaftsfonds von aktuell 184 Mio.€ pro Jahr in einem Zeitraum bis 2021 sukzessive auf 290 Mio. € pro Jahr anzuheben. Dass dies aus frischen Bundesmitteln des BMF in der Höhe von 281 Mio.€ erfolgen soll, ist besonders zu begrüßen. Die entsprechenden Mittel müssen sich im kommenden Finanzrahmen wiederfinden. Der Wissenschaftsfonds FWF ist für die Forscherinnen und Forscher des IST Austria die wichtigste nationale Finanzierungsquelle für neue Projektideen.
„Der FWF ist das wichtigste Instrument zur kompetitiven Förderung der Grundlagenforschung in Österreich. Dass ihm die österreichische Bundesregierung in den nächsten Jahren mehr Mittel zur Verfügung stellt, ist uneingeschränkt zu begrüßen. Es ist zu hoffen, dass dadurch auch die notwendigen Overheads für geförderte Forschungsprojekte gesichert werden können“, so IST Austria Präsident Thomas Henzinger in einer ersten Reaktion.
Quantenforschung-Stärkung und Forschungsbeteiligungsfonds als weitere Impulse
Mit der Schwerpunktsetzung im Bereich der Quantenforschung setzt die Politik ein klares Signal, dieses über viele Jahre entstandene Stärkefeld von „Forschung made in Austria“ weiter auszubauen. Durch die Neuberufungen in diesem Bereich erwartet das IST Austria, entstandene Synergien weiter vorantreiben zu können und die daraus resultierende Gravitationswirkung für internationale Talente zu stärken.
Für das IST Austria als Impulsgeber besonders erfreulich ist der Umstand, dass im Rahmen des vorliegenden Investitionspakets nun ein Forschungsbeteiligungsfonds eingerichtet werden wird. Diese Initiative zielt darauf ab, durch ein öffentliches Investment privates Seed- bzw. Early Stage-Risikokapital zu mobilisieren und somit die Kapitalausstattung von Spin-offs bzw. Startups zu verbessern. Sie kann als wesentliche Unterstützung des am IST Austria entstehenden Ökosystems für Innovation dienen.
Mit dem am Dienstag im Ministerrat beschlossenen Bündel an Maßnahmen setzt die österreichische Bundesregierung deutlich wahrnehmbare Zeichen, dass man den Ausbau der Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Landes ernsthaft forciert.