2. Dezember 2015
IST Austria auf dem Weg zum Leitmodell für Wissenschaftsmanagement
Wirtschaftliche Evaluierung lobt IST Austria • Exemplarischer Charakter des Instituts betont • Auftrag von Wissenschaftsministerium und Land Niederösterreich • IST Austria Präsident Henzinger dankt Evaluationsteam
„Das IST Austria ist ein gut bestelltes Haus“. So lautet das Gesamturteil der wirtschaftlichen Evaluierung des Institute of Science and Technology Austria. Die EvaluatorInnen loben, dass IST Austria seit seiner Gründung „sparsam, zweckmäßig und wirtschaftlich agiert“ habe und auf einem guten Weg sei, sich nicht nur als Leitinstitut für Spitzenforschung, sondern auch als „Vorbildinstitut für Wissenschaftsmanagement“ zu etablieren.
Auftraggeber der Evaluierung waren das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie das Land Niederösterreich. Ausgeführt wurde die Untersuchung von einem Konsortium bestehend aus PwC Wirtschaftsprüfung, Drees & Sommer sowie technopolis. Überprüft wurde der Zeitraum seit Eröffnung des Instituts bis zum Jahr 2014. Die wirtschaftliche Evaluierung startete im Mai 2014 und wurde im Herbst 2015 abgeschlossen.
IST Austria Präsident Thomas Henzinger: „Wir danken dem Evaluierungsteam für die gründliche Untersuchung und die wertvollen Hinweise zur Weiterentwicklung von IST Austria. Einige Empfehlungen haben wir bei Drucklegung des Berichts bereits in Angriff genommen beziehungsweise ausgeführt. Wir sehen im für uns so positiven Evaluierungsbericht eine wichtige Bestätigung des eingeschlagenen Wegs und eine enorme Bestärkung, uns im Bereich des Wissenschaftsmanagements kontinuierlich weiter zu verbessern, denn wir haben den Ehrgeiz, nicht nur mit unserer Forschungsleistung zu überzeugen.“
Die wichtigsten Kernaussagen der Studie: Das IST Austria ist ein wirtschaftlich gut bestelltes Institut, die zur Verfügung stehenden Mittel werden sparsam, zweckmäßig und wirtschaftlich eingesetzt und der wissenschaftliche Entwicklungplan korrespondiert gut mit jenem finanziellen Rahmen, der dem IST Austria für seinen Aufbau bis zum Jahr 2026 von der Republik Österreich und dem Land Niederösterreich zugesichert wurde. Die bauliche Entwicklung des Campus liegt sowohl in zeitlicher als auch finanzieller Hinsicht im Plan. Das Management des Instituts ist gut organisert und bietet eine robuste Struktur, um das weitere dynamische Wachstum zielorientiert bewältigen zu können. Die Administration befindet sich auf dem richtigen Weg, um „sich zu einem international anerkannten Vorbildinstitut für das Management von Forschung und Forschungsinfrastruktur zu entwickeln“, so das Evaluationsteam in seinem Bericht.
Nach der wissenschaftlichen Evaluierung des Instituts 2011 sowie den Evaluierungen der Fachbereiche Computerwissenschaften, Biologie und Neurowissenschaften in den letzten drei Jahren handelt es sich bei der wirtschaftlichen Evaluierung um die fünfte umfangreiche externe Untersuchung seit Gründung des Instituts 2009, auf die Ende 2015 – wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben – die nächste wissenschaftliche Gesamtevaluierung folgen wird. Henzinger abschließend: „Wir sind wohl eine der bestgeprüften wissenschaftlichen Einrichtungen weltweit. Doch wer wie IST Austria hohe Ansprüche hat und mit öffentlichen Mitteln unterstützt wird, hat auch die Verpflichtung, diesen Ansprüchen gerecht zu werden und Rechenschaft abzulegen. Dieser Verpflichtung kommen wir gerne nach – nicht zuletzt weil wir auch von jeder Evaluierung etwas lernen.“