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19. Dezember 2018

Österreichisch-Tschechisches Projekt bietet freien Zugang zu Forschungsinfrastruktur

Einreichung von Anträgen ist möglich, solange Kapazitäten vorhanden sind

Das 2016 initiierte Projekt RIAT-CZ schafft Synergien zwischen Forschungsinfrastrukturen in der Grenzregion Österreich – Tschechien. Finanziert durch das gemeinsame Programm Interreg V-A Austria – Czech Republic 2014–2020 regt es Innovationen an indem es Austausch und Zusammenarbeit fördert. Alle Projektpartner – die Vienna Biocenter Core Facilities (VBCF), das Central European Institute of Technology (CEITEC), das International Clinical Research Center des St. Anne’s University Hospital Brno (FNUSA-ICRC), und das Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) – sind mit Infrastruktureinrichtungen für die Biowissenschaften sowie die Bio- und Nanotechnologie ausgestattet. Die Projektpartner bieten im Rahmen eines Calls nun freien Zugang zu einem Teil ihrer Forschungsinfrastruktur. Antragsberechtigt sind nichtkommerzielle Forschungsinstitute und Universitäten aus Südmähren, Südböhmen, Vysočina, Oberösterreich, Niederösterreich und Wien.
„Wir erwarten, dass das Projekt RIAT-CZ und die daraus resultierende langfristige Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern die Entwicklung in der Region nachhaltig beeinflussen werden. Durch die Vernetzung der Einrichtungen nahegelegener Institute eröffnen sich neue Forschungsmöglichkeiten “, sagt Projektkoordinatorin Lada Fialova vom VBCF.

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den österreichischen und tschechischen Projektpartnern hat bereits in den letzten zwei Jahren zur Entwicklung zahlreicher wegweisender Methoden geführt, von Einzelzellsequenzierung bis zur Bioinformatik. Darüber hinaus fanden zahlreiche Mitarbeiterschulungen und Besuche im Rahmen eines Personalaustauschs statt. Ludek Lovicar, Manager der Elektronenmikroskopie-Facility am IST Austria, war unter den Teilnehmern des Mitarbeiteraustauschs und reiste in den letzten zwei Jahren mehrmals nach Brünn. „Es war eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit für uns. Zum einen konnten wir den Workflow des Kryo-Elektronenmikroskops in Brünn kennen lernen und zum anderen konnten wir den Kollegen die Array-Tomographie-Technik vermitteln, mit der wir 3D-Strukturen biologischer Objekte rekonstruieren können “, erklärt er. Nun stehen einige der neuen Services, sowie einige der Standardleistungen der Einrichtungen anderen Forschungseinrichtungen und Universitäten außerhalb der Projektpartnerschaft zur Verfügung und können im Rahmen des Open-Access-Calls beantragt werden. Die Nutzung der Facilities im Rahmen der Open-Access-Initiative ist kostenlos und der Call bleibt offen, bis die Kapazitäten ausgeschöpft sind.

Eine Liste der im Rahmen des Calls verfügbaren Geräte und Dienstleistungen finden Sie auf der Projektwebsite.

Projektpartner:

Vienna Biocenter Core Facilities GmbH (VBCF)

Die VBCF GmbH bietet Zugang zu state-of-the-art Forschungsinfrastruktur im Bereich Life Sciences für akademische und private Kunden im Non-Profit-Bereich.

Central European Institute of Technology (CEITEC)

Das CEITEC ist ein Forschungszentrum in den Bereichen Biowissenschaften, fortschrittliche Materialien und Technologien, das sich zum Ziel gesetzt hat, sich als anerkanntes Zentrum für Grundlagenforschung und angewandte Forschung zu etablieren. CEITEC bietet eine state-of-the-art Infrastruktur und hervorragende Voraussetzungen für die Einstellung exzellenter Forscher.

International Clinical Research Center of St. Anne’s University Hospital Brno (FNUSA-ICRC)

Das FNUSA-ICRC ist ein multidisziplinäres Kompetenzzentrum für translationale medizinische Forschung, das 2011 als fester Bestandteil des St. Anne’s University Hospital in Brünn gegründet wurde. Über 200 Mitarbeiter aus 16 Ländern bilden 24 Forschungsteams und 5 Kerneinrichtungen, um neue Lösungen für die Prävention, Diagnostik und Behandlung von kardiovaskulären, neurologischen und ausgewählten onkologischen Erkrankungen zu finden.

Institute of Science and Technology (IST Austria)

Das IST Austria in Klosterneuburg ist ein Forschungsinstitut mit eigenem Promotionsrecht. Das 2009 eröffnete Institut widmet sich der Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik. Neben dem Bekenntnis zum Prinzip der Grundlagenforschung, die rein durch wissenschaftliche Neugier getrieben wird, hält das Institut die Rechte an allen resultierenden Entdeckungen und fördert deren Verwertung.



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